Achtungserfolg für KLIMALISTE
Die KLIMALISTE Königstein zieht eine erste Bilanz. „In Anbetracht der Tatsache, dass wir erst vor drei Monaten gegründet wurden, können wir mit dem Ergebnis der Kommunalwahlen ganz zufrieden sein,“ stellt Cordula Jacubowsky fest. „Für eine neu gegründete Wählerliste war es unter den Corona-Bedingungen nicht leicht, sich den Wähler*innen zu präsentieren.“ Die KLIMALISTE bedankt sich sehr bei den Wähler*innen, die mit der Klimapolitik den Schutz der Umwelt und damit auch den Fortschritt im sozialen und wirtschaftlichen Bereich gewählt haben.
„Es werden nun arbeitsreiche Zeiten auf uns zukommen,“ merkt Berthold Malter an, „wir müssen nicht nur die politische Arbeit meistern, sondern unsere Wählergemeinschaft weiter aufbauen.“ Einer Sache ist sich die KLIMALISTE aber unisono sicher: „Wir setzen uns konsequent für das 1,5-Grad ein. Das ist der Anspruch der Wähler*innen an uns. Der Klimaschutz darf keine leere Worthülse sein.“
Gespannt ist man nun auf die anstehenden Koalitionsverhandlungen. „Wir werden sehen, ob wir uns hier einbringen dürfen,“ meint Cordula Jacubowsky, „und natürlich stehen diese bei uns unter dem Vorzeichen Klimaschutz. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit jeder gleichgesinnten Partei. Wir betrachten das Ergebnis als Auftrag der Wähler*innen für den Klimaschutz und wollen dafür sorgen, dass in Königstein mehr Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt werden.“ ergänzt Jacubowsky. “Das gute Abschneiden von Umweltschutzparteien, auch in anderen Bundesländern, zeigt, dass immer mehr Menschen Klimaschutz wahr- und ernst nehmen. Deshalb hofft die KLIMALISTE, dass die Koalitionsverhandlungen zu echten Klimaschutzverhandlungen werden.
Geplant sind regelmäßige Klima-Talks mit den Bürger*innen der Stadt Königstein, um die nun anstehenden Aufgaben zu besprechen. Neugierige und Menschen, die sich gerne einbringen möchten, sind herzlich willkommen. Weitere Informationen finden sich unter www.klimaliste-königstein.de.
Ralf Otto
5. April 2021 @ 16:12
Was ist an euch soviel besser, dass ihr euch nicht bei ALK und den Grünen einbringtn ?
Ihr zersplittert das liberal-ökölogische Lager ohne Not….
Die Grünen haben es zu Beginn wenigstens über die 5% gepackt. Eure Initiative mag gut gemeint sein, politisch durchdacht war die Kandidatur nicht….Mich erinnert das an frustrierte CDUler, die dann ne FWG gründen…
Lieben Gruß von einem „alten“ Königsteiner, der jetzt in Eppstein lebt.
Ralf
Cordula Jacubowsky
6. April 2021 @ 18:13
Hallo Ralf,
ganz so einfach ist es nicht. Hier gibt es zum einen keine 5%-Hürde, zum anderen wäre der Wahlausgang bezogen auf die Sitze nicht wesentlich anders gewesen, wenn:
– alle Klimalisten-Wähler die Grünen gewählt hätten: hätten die Grünen einen Sitz mehr;
– alle Klimalisten-Wähler die ALK gewählt hätten: hätte die ALK einen Sitz mehr;
– alle Klimalisten-Wähler zur Hälfte ALK bzw. Grüne gewählt hätten, hätte die ALK einen Sitz mehr.
(Hare-Niemeyer-Verfahren, https://staatsrecht.honikel.de/de/sitzzuteilungsrechner.htm)
Da wir sowieso eine Zusammenarbeit mit Grünen, ALK und ggf. SPD anstreben, bleibt letztlich das Abstimmungsverhalten nahezu gleich, allerdings mit einem gravierenden Unterschied: Wir können wesentlich mehr klimapolitische Anträge einbringen, als es sonst vielleicht der Fall gewesen wäre. Und alle Parteien haben den Klimaschutz in ihren Wahlprogrammen neuerdings wenigstens einmal erwähnt (mit Ausnahme der AfD).
Von daher hat unsere Kandidatur auf jeden Fall eine positive Wirkung gehabt.
Dass wir – was uns auch vorgeworfen wurde – nicht bei den Grünen oder der ALK mitgearbeitet oder kandidiert haben, hat schlicht und ergreifend folgenden Grund: Wir waren dort bereits je nach Person bereits Mitglied oder haben mitgearbeitet – aber nicht mit dem Erfolg/den Möglichkeiten in klimapolitischen Dingen, den/die wir uns wegen der Klimakrise gewünscht hätten, bzw. den/die wir jetzt haben. So können wir nun mehr machen, allerdings um den Preis, auch wesentlich mehr dafür arbeiten zu müssen/zu können ;-). In Bezug auf die Klimakrise ist die Klimaliste die wesentlich bessere Wahl gewesen!
Liebe Grüße, Cordula Jacubowsky