KLIMALISTE antwortet der Königsteiner Woche – Teil 2: Jugend, Soziales und Kultur

Beitrag der KLIMALISTE KÖNIGSTEIN zum Themenkomplex Jugend, Soziales und Kultur

Kinder und Jugendliche sind die Entscheider von Morgen. „Sie sind die Leidtragenden der Klimakatastrophe. Die Klimakrise und die Anpassungen daran werden nur ernst genommen und die nötigen Maßnahmen ergriffen, wenn die Menschen die Zusammenhänge verstehen“ sagt Cordula Jacubowsky. „Deshalb muss früh mit der Umweltbildung begonnen werden.“ Die Klimaliste setzt sich dafür ein, dass unsere Kinder bereits im Kindergarten ein Verständnis für die Umwelt und den Klimaschutz entwickeln.

Unsere Jugendlichen haben schon längst erkannt, dass dringend etwas zur Bewältigung der Klimakrise unternommen werden muss. Daher müssen Jugendliche in städtische Entscheidungen eingebunden werden. Jugendliche brauchen einen Jugendbeirat, um in der Kommunalpolitik mitarbeiten zu können und selbst Vorschläge zur Entwicklung hin zu einer klimaneutralen Kommune unterbreiten zu können! Ihre Meinungen müssen wir ernst nehmen! Auch die Jugendarbeit ist auszubauen. Dazu muss das Jugendzentrum eine digitale Ausstattung erhalten.

„Der Bau des neuen Kindergartens an der sehr stark befahrenen Sodener Straße ist eine Fehlplanung!“ meint Berthold Malter. „Da gibt es weitaus bessere innenstadtnahe Standorte. Ein zukunftsfester Kindergarten sollte zudem mit Photovoltaik bzw. Solarthermie betrieben werden.“ Die Klimaliste fordert einen klimaneutralen Kindergarten an geeigneter Stelle.

Um Familien Bildung und Sicherheit zu bieten, müssen die Kinderbetreuungsgebühren endlich schrittweise gesenkt werden. Das Ziel muss es sein, mittelfristig eine komplett kostenlose Kindergarten- und Kitabetreuung anzubieten. Nur so können zukünftige Generationen an Bildung von Anfang an partizipieren. Kinder brauchen aber auch natürliche Spielräume. Spielplätze sind daher naturnah zu gestalten.

Eine gesunde Ernährung ist die Basis für die Leistungsfähigkeit unserer Kinder. Zumindest in allen öffentlichen Schulen und Kindergärten sollte der Anteil an ökologischer und gesunder Ernährung (bio, regional, saisonal) bis 2025 stufenweise auf 100% erhöht werden.

Eine weitere wichtige gesellschaftliche Gruppe sind unsere Senioren. Ihren Bedürfnissen sollte mehr Rechnung getragen werden. „Die Stadt ist daher seniorengerecht weiterzuentwickeln“ meint Achim Grunicke. Insbesondere öffentliche Gebäude müssen barrierefrei zugänglich gemacht werden. Beratungsangebote bezüglich Pflegedienstleistungen müssen vor Ort verfügbar sein. Die Stadt sollte sich aber auch die Expertise der Senioren zunutze machen und sie stärker in das gesellschaftliche Leben einbinden. Dazu müssen Angebote gemacht werden, um ehrenamtliches Engagement zu fördern. Analog dem Jugendbeirat ist auch ein Seniorenbeirat einzurichten, in dem die Senioren ihre Interessen vertreten können.

Die Mieten sind in den letzten Jahren auch in Königstein massiv angestiegen. Berufsanfänger, Erzieher*innen, Krankenschwestern, Pfleger, Verkäufer*innen oder Friseur*innen können sich diese nicht mehr leisten. Auch deshalb wird es immer schwieriger zum Beispiel Erzieher*innen für den Standort Königstein zu gewinnen. Das muss so nicht bleiben. Die Klimaliste fordert mehr bezahlbaren Wohnungsbau. „Dafür sollte die Stadt eigene Grundstücke nutzen statt dieses ‚Tafelsilber‘ meistbietend zu verkaufen“ meint Susanne Pretschner.

Königstein hat eine reiche Geschichte und vielfältige Kulturschätze wie die Burgen vorzuweisen. Diese müssen im Sinne der Königsteiner Bürger*innen gepflegt werden. Das kulturelle Angebot muss ausgebaut werden. Das Interesse ist groß, stößt aber nur auf ein sehr begrenztes Angebot. Unsere Bürger*innen haben viele gute Ideen. Laden wir doch unsere Bürger*innen ein, sich an der Entwicklung des kulturellen Angebots zu beteiligen.