KLIMALISTE: Online-Wahlkampf zum Thema Familie – Klima-Talk

Der Online-Wahlkampf der KLIMALISTE nimmt so langsam Fahrt auf. Am Samstag, den 13. Februar, hat die KLIMALISTE Königstein ihren 3. Klima-Talk online abgehalten. Mit dem Klima-Talk erhalten interessierte Bürger*innen, die Möglichkeit das Wahlprogramm der KLIMALISTE kennenzulernen. Das Thema Familie, Kinder, Jugend, Bildung, Senioren – Schwerpunkt des Klima-Talks am letzten Samstag – bewegt viele Bürger*innen und stieß auf großes Interesse.

In den letzten Jahren hat sich die Situation für die Familien nicht wesentlich gebessert. Nach wie vor werden in Königstein nicht genügend Betreuungsplätze für unsere Kleinen zur Verfügung gestellt, sodass Eltern auf freie Plätze in den Nachbarkommunen angewiesen sind. Das muss sich dringend ändern, fordert die KLIMALISTE. Königstein muss sich zu einer familienfreundlichen Kommune entwickeln. Das fängt damit an, ausreichend Kita- und Kindergartenplätze zur Verfügung zu stellen. Aber damit alleine ist es nicht getan. Auch die Qualität muss stimmen. Das bedeutet ausreichend ausgebildete Erzieher*innen für kleinere Gruppen. Eine gesunde Ernährung ist die Basis für die Leistungsfähigkeit unserer Kinder. In Kitas und Kindergärten sollte gesunde Ernährung (bio, regional, saisonal) eigentlich selbstverständlich sein. In den Kindergärten und Horten müssen Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung einziehen – wir müssen früh beginnen, unseren Kindern aufzuzeigen, wie wichtig Umwelt- und Klimaschutz sind. Sie verstehen das nämlich schon. Es geht schließlich um ihre Zukunft.

Es ist derzeit nicht leicht, Erzieher*innen für unsere Kindertagesstätten in Königstein zu gewinnen. Eine erschwingliche Wohnung in Königstein zu finden, ist fast unmöglich. Und lange Anfahrtswege werden gescheut. Hier muss dringend Abhilfe getroffen werden. Wir brauchen mehr bezahlbare Wohnungen, fordert die KLIMALISTE.

Kindergärten und Kindertagesstätten gehören in die Nähe der Wohnviertel, damit sie auch fußläufig zu erreichen sind. Es kann doch nicht richtig sein, einen Kindergarten am äußersten Stadtrand bauen zu wollen. Damit ist schon jetzt ein hohes Verkehrsaufkommen mit Privat-Pkw vorprogrammiert. So lässt sich der CO2-Verbrauch nicht reduzieren. Kinder müssen mit ihren Eltern einen Kindergarten oder Hort zu Fuß erreichen können.

Sämtliche Familien in Königstein sollten Zugang zu Bildung von klein auf erhalten. Studiengebühren wurden vor Jahren abgeschafft. Aber für Kindergärten und Kindertagesstätten werden nach wie vor Gebühren verlangt – das bedeutet teilweise mehrere hundert Euro pro Kind im Monat. Eine Bezuschussung hat die Stadt bisher abgelehnt. Die KLIMALISTE fordert die noch vorhandenen Kinderbetreuungsgebühren schrittweise zu senken. Ziel muss mittelfristig eine komplett kostenlose Kindergarten- und Kitabetreuung nach Bad Homburger Vorbild sein. Nur so können zukünftige Generationen an Bildung von Anfang an partizipieren.

Kinder und Jugendliche sind die Entscheider von Morgen. Vor allem sie sind die Leidtragenden der Klimakatastrophe, sollten wir jetzt nicht gegensteuern. Interessanterweise haben die Jugendlichen dies viel früher erkannt als die Erwachsenen. Fridays for Future Aktivist*innen führen uns das immer wieder vor Augen. Warum binden wir die Jugendlichen nicht in städtische Entscheidungen mit ein? Es wird Zeit, unseren Jugendlichen Gehör zu verschaffen. Jugendliche brauchen ein Forum, in dem sie ihre Ideen entwickeln können. Es ist allerhöchste Zeit für einen Jugendbeirat oder ein Jugendparlament, damit Jugendliche in der Kommunalpolitik mitarbeiten und eigene Vorschläge zur Entwicklung hin zu einer klimaneutralen Kommune unterbreiten zu können! Ihre Meinungen sind ernst zu nehmen! Jugendliche müssen frühzeitig erkennen und erleben, wie Demokratie funktioniert. Wir dürfen ihnen durchaus mehr zutrauen.

Auch eine weitere gesellschaftliche Gruppe bedarf einer stärkeren Beachtung: unsere Senioren. Wir alle wissen, dass unsere Gesellschaft immer älter wird. Aber unsere Senioren wollen nicht auf das Abstellgleis. Sie wollen teilhaben an unserem gesellschaftlichen Leben. Dazu muss die Kommune die Voraussetzungen schaffen und auch Angebote machen. Vor einigen Jahren hat die Weltgesundheitsorganisation die Initiative „Age friendly cities and communities“ gestartet, mit dem Ziel unsere Städte und Gemeinden seniorengerecht zu gestalten. Die dort entwickelten Ideen und Ratschläge könnte sich auch Königstein zu Nutze machen. Aber warum beteiligen wir unsere Senioren nicht selbst bei diesem Prozess? Einige Kommunen haben bereits eine(n) Seniorenbeauftragte(n). Im Rahmen dieser Bürgerbeteiligung können sich Senioren für ihre eigenen Interessen einsetzen. Und da gibt es noch viel zu tun, zum Beispiel bei der Barrierefreiheit. Insbesondere öffentliche Gebäude müssen barrierefrei zugänglich gemacht werden. Die Stadt sollte sich auch die Expertise der Senioren zunutze machen und ihr ehrenamtliches Engagement fördern. Daneben müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit sich die verschiedenen Generationen treffen und Verständnis füreinander entwickeln können.

Die KLIMALISTE wünscht sich eine stärkere Beteiligung aller Generationen in der Kommunalpolitik. Denn nur gemeinsam können wir die Klimakrise meistern! Der nächste Klima-Talk findet am kommenden Samstag wie gewohnt um 16 Uhr statt. Das Thema ist diesmal „Energie“. Die Einwahldaten finden sich auf der Website der KLIMALISTE unter www.klimaliste-königstein.de.